Osteoporose: Die stille Knochendieb – So schützt du dich rechtzeitig!
Osteoporose betrifft längst nicht nur ältere Frauen – jede Zweite über 50 ist gefährdet! Erfahre, was hinter der Krankheit steckt, wie du dein Risiko erkennst und wo du in Österreich Hilfe, Beratung und moderne Therapien bekommst. Jetzt lesen und stark bleiben!
Starke Frauen brauchen starke Knochen!
Osteoporose bei Frauen – Was du wissen solltest
Osteoporose ist eine stille, aber ernstzunehmende Erkrankung, die vor allem Frauen betrifft. Sie wird auch „Knochenschwund“ genannt, weil die Knochendichte abnimmt und die Knochen dadurch porös, brüchig und anfällig für Brüche werden. Viele Frauen erfahren erst von ihrer Osteoporose, wenn es bereits zu einem Knochenbruch kommt – dabei lässt sich mit guter Vorsorge und rechtzeitiger Behandlung viel tun.
In diesem Beitrag erfährst du, was genau Osteoporose ist, warum Frauen besonders betroffen sind, wann du aufpassen solltest, welche Behandlungsmöglichkeiten es gibt – und was das österreichische Gesundheitssystem anbietet.
Was ist Osteoporose?
Osteoporose ist eine chronische Erkrankung der Knochen. Im Laufe unseres Lebens erneuern sich Knochen ständig – alte Knochensubstanz wird abgebaut und neue aufgebaut. In jungen Jahren geschieht das im Gleichgewicht. Doch im Alter, vor allem nach den Wechseljahren, wird mehr Knochensubstanz abgebaut als neu gebildet. Die Knochen verlieren an Festigkeit und können leichter brechen, zum Beispiel an der Hüfte, an den Handgelenken oder an der Wirbelsäule.
Warum betrifft Osteoporose besonders Frauen?
Frauen sind aus mehreren Gründen stärker gefährdet als Männer:
Hormonveränderung: Nach den Wechseljahren sinkt der Östrogenspiegel stark ab. Östrogen schützt die Knochen – fehlt es, beschleunigt sich der Knochenabbau.
Niedrigere Knochendichte: Frauen haben von Natur aus eine geringere Knochendichte als Männer.
Längeres Leben: Frauen werden im Durchschnitt älter und haben dadurch ein höheres Risiko im Alter zu erkranken.
Ab wann sollte man auf Osteoporose achten?
Bereits ab dem 40. Lebensjahr lohnt es sich, auf die eigene Knochengesundheit zu achten – insbesondere, wenn Risikofaktoren vorliegen:
Familiäre Vorbelastung (z. B. Mutter oder Großmutter mit Osteoporose)
Frühzeitige Wechseljahre
Schlanke Statur oder Untergewicht
Bewegungsmangel
Kalzium- und Vitamin-D-Mangel
Rauchen oder übermäßiger Alkoholkonsum
Längere Einnahme von Kortison
Ab dem 65. Lebensjahr gilt für alle Frauen eine regelmäßige Osteoporose-Vorsorge als empfohlen.
Wie wird Osteoporose festgestellt?
Die wichtigste Untersuchung zur Diagnose ist die Knochendichtemessung (DXA-Messung). Diese kann feststellen, ob bereits ein Knochenschwund vorliegt. Die Untersuchung ist schmerzfrei und dauert nur wenige Minuten.
In Österreich wird die Knochendichtemessung bei konkretem Verdacht (z. B. bei einem Bruch ohne erkennbaren Unfall) von der Krankenkasse übernommen. Wenn keine akuten Symptome vorliegen, ist die Untersuchung meist eine Privatleistung, kann aber in vielen Fällen über eine Zusatzversicherung oder eine Wahlarztabrechnung rückerstattet werden.
Sprich mit deiner Hausärztin oder deinem Hausarzt – bei entsprechender Risikoeinschätzung kann sie oder er dich zur Knochendichtemessung überweisen.
Behandlungsmöglichkeiten
Osteoporose ist nicht heilbar, aber gut behandelbar. Die Therapie verfolgt mehrere Ziele: Knochenabbau stoppen, Brüche verhindern, Lebensqualität erhalten.
1. Medikamente
Es gibt verschiedene Medikamente, die helfen, den Knochenabbau zu verlangsamen oder sogar wieder Knochensubstanz aufzubauen. Diese werden oft in Form von Tabletten, Injektionen oder Infusionen verabreicht. Die Auswahl hängt vom Alter, Risiko und individuellen Gesundheitszustand ab.
2. Kalzium und Vitamin D
Eine ausreichende Zufuhr von Kalzium (ca. 1000 mg täglich) und Vitamin D ist essentiell. Vitamin D hilft dem Körper, Kalzium aus der Nahrung aufzunehmen. In vielen Fällen wird Vitamin D als Ergänzung empfohlen, vor allem im Winter.
3. Bewegung
Regelmäßige körperliche Aktivität – vor allem Krafttraining, Gymnastik und Spaziergänge – stärkt nicht nur die Muskulatur, sondern auch die Knochen. Spezielle Osteoporose-Gruppen in Physiotherapiepraxen oder Reha-Zentren können dabei helfen.
4. Sturzprophylaxe
Ein wichtiger Teil der Therapie ist es, Stürze zu vermeiden. Dazu gehören rutschfeste Schuhe, eine sichere Wohnung (z. B. keine Teppichkanten), gutes Licht und bei Bedarf Hilfsmittel wie Gehstöcke.
Was zahlt die Krankenkasse in Österreich?
In Österreich übernehmen die Sozialversicherungsträger je nach Indikation:
Medikamente zur Osteoporosebehandlung (auf Rezept)
Knochendichtemessung bei Verdacht oder nach Knochenbruch
Physiotherapie oder Reha nach Verordnung
Beratung durch Haus- oder Fachärzt*innen
Kümmere dich früh um deine Knochengesundheit
Osteoporose betrifft viele Frauen – aber sie ist kein Schicksal. Mit rechtzeitiger Vorsorge, Bewegung, guter Ernährung und medizinischer Betreuung kannst du deine Knochen stark und gesund halten. Sprich mit deiner Ärztin oder deinem Arzt über dein persönliches Risiko – gerade nach den Wechseljahren lohnt sich ein genauer Blick auf die Knochengesundheit.
Bleib informiert, bleib in Bewegung – und bleib stark!